Das erste, was die meisten Menschen mit dem Wort Persien assoziieren, sind Perserteppiche. Unter diesem Namen trat die traditionelle persische Teppichkunst in die Weltkultur ein. Das alte Persien und der moderne Iran waren schon immer berühmt für ihre Teppiche. Iranische Kinder krabbeln seit dem Säuglingsalter auf den Perserteppichen und spielen auf ihnen, und Erwachsene können sich ihr Zuhause nicht ohne Teppiche vorstellen. Die Kunst des Teppichwebens ist wie in die Seele der Iraner eingewoben. Diese feine Kunst verkörpert den Geist der nationalen Tradition und wird in originellen Formen, Farben und Mustern durch das Talent der Meister der Teppichkunst geboren.
Die Jahrtausende alte Tradition
Die Teppiche werden auf einem speziellen Holzwebstuhl gewebt, auf dem senkrechte Fäden parallel zueinander gespannt sind und als Grundlage für einen neuen Teppich dienen. Die Teppichweber weben den Teppich Schritt für Schritt, Faden für Faden. Um die oberste Reihe zu erreichen, verflechten sie die farbigen Fäden entsprechend der Karte waagerecht. Aber noch bevor der Webprozess beginnt, wird das Garn auf traditionelle Weise vorbereitet. Die Wolle des Tieres wird von Frauen getrimmt, gequetscht und zu Fasern verarbeitet. Dann werden die Fasern zum Färben genommen. Das Wollgarn wird in einen Topf mit kochendem Wasser gegeben, in dem nur natürliche Farbstoffe wie Walnuss- und Granatapfelschale, Krappfarbstoff und Farne zugesetzt wurden. So erhalten die Faserstränge unterschiedliche Farben.
Die Geschichte der Teppichweberei in diesem Land reicht bis in die Tiefe der Zeitalter zurück. Hier werden Teppiche von Menschen gewebt, die mit sich selbst und ihrer Umgebung in voller Harmonie sind. Sie schaffen echte Kunstwerke. Selbst wenn man die gleichen Materialien und Ideen an einen Meister aus einer anderen Region der Welt übergibt, kann er das komplexe mehrfarbige Muster nicht wiederholen.
Perserteppiche sehen immer schön aus und haben dank einzigartiger Details, Muster und Farben ihren eigenen Charakter. Traditionell waren Perserteppiche sehr kontrastreich, heute werden die Farben weicher und moderner gemacht. Eine lange Lebensdauer eines Perserteppichs ist seine Besonderheit. Auch nach vielen Jahrzehnten sieht der Teppich immer noch schön aus. Dank des einzigartigen Designs wird es seinem Besitzer nie langweilig, und bei jedem Blick entdeckt der Besitzer etwas Neues an dem Perserteppich.
Ein Perserteppich, das man wie ein Buch lesen kann
Die Perser konnten schon vor 2500 Jahren Teppiche weben. Nach Jahrtausenden hat sich die klassische Tradition des Handwebens von Teppichen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde, nicht wesentlich verändert. Heute werden beim Teppichweben die Traditionen und Technologien vergangener Jahrhunderte wiederbelebt, als die Knoten noch von Hand geknüpft und nur natürliche Farbstoffe verwendet wurden. Perserteppiche sind leicht zu lesen wie ein Buch. Es ist kein Zufall, dass das Muster praktisch keine Leere enthält und jeden Zentimeter des Teppichs dicht ausfüllt.
Die Lebensdauer von Perserteppichen wird in Jahrhunderten gezählt. Und natürlich besticht der Perserteppich durch seine Originalität und Einzigartigkeit der alten Teppichkunst. Die Farben des Feuers im Herd und der hellen Frühlingssteppe, das durchdringende Licht der Sterne am schwarzen Nachthimmel und die goldenen Sonnenreflexe auf den Sanddünen. Die Perserteppiche sind eine gewebte Poesie. Sie kann man lesen wie ein Buch, in dem man immer wieder etwas Neues und Schönes entdeckt.