Genres mit oder ohne Vergangenheit

Fotografie, Videokunst und Architektur sind Genres der bildenden Kunst, die das Objekt im Raum zu verstehen und es als solches aufzunehmen oder umzusetzen versuchen.

Die Becher-Klasse

In Deutschland gilt die Düsseldorfer Photoschule als die Wiege renommierter Fotokünstler und -künstlerinnen. Sie wurde vom Künstlerpaar Bernd und Hilla Becher Ende der 1970er-Jahre als Schule für künstlerische Fotografie gegründet. Andreas Gursky, einer der erfolgreichsten deutschen Fotografen der Gegenwart, kann neben anderen profilierten deutschen Fotografinnen und Fotografen als Becher-Schüler genannt werden.

Das neue Genre Videokunst

Die Videokunst wurde in den 1960er-Jahren in Deutschland und den USA als neues Genre geboren. Bereits ein Jahrzehnt später zog diese Art von Kunst in Ausstellungen von Museen ein. Die erste Abteilung für Videokunst wurde 1977 anlässlich der documenta 6 unter dem Titel ‚Kunst und Medien’ eingerichtet. Der deutsche Künstler Wolf Vostell gilt als einer der Wegbereiter von Videokunst. Heute ist diese Gattung weder aus Ausstellungen noch vom Kunstmarkt wegzudenken.

Antike und zeitgenössische Architektur

Während die Geschichte von Fotografie und Videokunst noch relativ jung ist, reichen die Anfänge der deutschen Architektur bis in die Antike zurück. Auf deutschem Boden finden sich noch architektonische Relikte der Antike wie beispielsweise die Porta Nigra in Trier.

Die aktuelle Architektur wird als Gegenwartsarchitektur bezeichnet, deren Beispiel das MyZeil-Einkaufszentrum in Frankfurt ist.

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